Anita Bader begann ihr Gesangstudium im Jahr 1986 an der Hochschule für Musik in München bei Rita Hirner-Lill und beendete es 1990 mit dem Konzertdiplom und Fortbildungsklasse. In intensiver Arbeit mit Emmy Lisken, Astrid Varnay, Sabine Hass und Claes H. Ahnsjö verfolgte sie ihre stimmliche Entwicklung. Derzeit wird sie von Heinrich Lüneburg, München, begleitet.

Von 1989 bis 1992 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München, wo sie die Gelegenheit hatte in zahlreichen kleinen Partien aufzutreten, so etwa als Vertraute der Klytämnestra in Elektra unter der Leitung von Marek Janowski oder als Blumenmädchen in Figaro unter Wolfgang Sawallisch. Stückverträge an der Bayerischen Staatsoper beinhalteten Auftritte als 1. Hofdame im Prinz von Homburg von Hans Werner Henze (Regie: Nikolaus Lehnhoff) unter Wolfgang Sawallisch, Pile im Ubu Rex von Krzysztof Penderecki (Regie: August Everding) unter der Leitung von Michael Boder und als Gerhilde in der Walküre (Regie: Nikolaus Lehnhoff) unter Marek Janowski.
Am Stadttheater Klagenfurt sang sie 1993 ihre erste Senta im Fliegenden Holländer (Regie: Christian Peppermüller). Im Jahre 1994 debütierte sie bei den Bregenzer Festspielen als Biancofiore in Francesca da Rimini von Riccardo Zandonai unter der Leitung von Fabio Luisi. In zwei Produktionen arbeitete Anita Bader mit Giuseppe Sinopoli zusammen: 1993 als Blumenmädchen im Parsifal in Rom mit der Academia di Santa Cecilia und 1995 als Vierte Magd in Elektra in Tokio mit der Dresdner Staatskapelle.

Von 1994 bis 1998 war Anita Bader am Ulmer Theater engagiert, wo sie sich wichtige Partien des jugendlich-dramatischen Faches erarbeiten konnte, wie Tosca, Fidelio, die Marschallin und noch einmal Senta. Von 1998 bis 2010 war sie mit einem Festengagement an das Theater Magdeburg gebunden, wo sie als Elettra (Idomeneo, Regie: Andreas Kriegenburg), Elsa, Sieglinde, Senta, Fidelio (Regie: Wolfgang Quetes), Ariadne, Judith (Herzog Blaubarts Burg von Béla Bartók), aber auch als Tosca, Aida, Abigaille (Regie: Vera Nemirova), Elisabetta (Don Carlos),Amelia, Leonore (Il Trovatore) und schließlich mit Katerina Ismailowa (Lady Macbeth von Mzensk, Regie: Markus Dietz) und zuletzt Turandot ihr Repertoire entscheidend erweitern und weiter entwickeln konnte.

Im Herbst 2002 debütierte sie als Isabella im Liebesverbot von Richard Wagner (Regie: Claus Guth) am Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Dort sang sie in der Spielzeit 2003/2004 auch die Leonore in Beethovens gleichnamiger Urfassung des Fidelio.
Im Juli 2007 übernahm sie an der Oper Frankfurt die Elisabeth im Tannhäuser in der Regie von Vera Nemirova und unter der musikalischen Leitung von Johannes Debus.
Im März 2011 wird sie unter der Leitung von Francesco Corti an der Scottish National Opera in Glasgow mit der Christine in Richard Strauss Oper Intermezzo debütieren.

Neben ihren Auftritten auf der Opernbühne vervollständigen Liederabende und eine rege Konzerttätigkeit ihr Schaffen. Ihr Repertoire umfasst alle Partien des Repertoires jenseits von Bach, und beinhaltet Beethovens IX. Symphonie genauso wie Janaceks  Glagolithische Messe,  die Natural History von Judith Weir oder den Sopranpart in Schönbergs Streichquartett op 10. Es liegen CD-Aufnahmen von Alexander Zemlinskis Lyrischer Sinfonie unter der Leitung von Christian Ehwald und die Aufnahme von Gustav Mahlers 2. Symphonie unter der Leitung von Gerd Schaller vor.